Vorwort des Herausgebers
Bärbel Ackermann
Gibt es ein Wissen hinter dem Wissen?
Wo liegen die verborgenen Realitäten, die für unser Leben ausschlaggebend sind und so viele ungelöste Rätsel aufgeben? Die Frage aller Fragen, wie aus toter Materie Leben entstehen kann, blieb bis auf den heutigen Tag unbeantwortet. Sie zu klären ist jedoch von immenser Bedeutung für Mensch und Natur, denn Geist, Bewusstsein und Intelligenz lassen sich weder künstlich herstellen noch als Produkt empirischer Beobachtung definieren.
Der uns fast lautlos und äußerst subtil vereinnahmende technische Wandel, die Informations- und Kommunikationstechnologie und neueste Entwicklungen wie „künstliche Intelligenz“ dringen in jeden Bereich menschlichen Lebens ein. Sie werden unseren Alltag noch stärker beeinflussen, als wir heute ahnen. Die Frage drängt sich auf, wo bei allen technischen Hochleistungen der eigentliche, innere, empfindende Mensch bleibt. Die verwickelten Zusammenhänge der tiefer liegenden Ursachen von Leben, Tod und Wiedergeburt, dem Zusammenwirken von Geist, Seele und Körper, der Evolution von Mensch und Natur, der Entstehung von Universen, lassen das forschende Gemüt ratlos zurück. Auch die spannenden, ganz alltäglich erscheinenden Fragen wie: „Junge oder Mädchen, was bestimmt das Geschlecht?“; „Vererbung und Lebensatome“; „Haben Tiere eine Seele?“; „Warum erinnern wir uns nicht an vergangene Leben?“; „Sind Schlaf und Tod Brüder?“ – warten auf befriedigende Antworten.
Wie selbstverständlich wird seitens der Wissenschaft, trotz aller idealistischen Forschung, immer noch angenommen, dass Welt und Kosmos ausschließlich auf materiell-physikalischen Gesetzmäßigkeiten basieren. Tatsächlich aber gibt es weitere verborgene Ursachen, die letztlich zu den wahrnehmbaren Wirkungen führen. Dieser gordische Knoten ist von prinzipieller Natur, denn de facto kann es weder einen Anfang noch ein Ende geben. Was also kommt der Realität näher als die Feststellung, dass alle evolutionären Abläufe, auch die unseres Lebens, Ursachen haben und somit die Folgen früheren Wirkens sind?
Vor dem Hintergrund dieser Fragestellungen geben die Autoren einen Einblick in zeitloses Wissen. In seiner Universalität enthält es die „Weisheit der Zeitalter“ – Theosophie. Sie gründet sich auf die Grundprinzipien und Wirkungsweisen der Natur. Daher ist sie weder spekulativ noch erdacht. Theosophie besteht, durch menschlichen Geist nicht veränderbar, die Zeitalter hindurch. Viele Vordenker und auch zeitgenössische Wissenschaftler haben das rein materialistische Denken bereits überwunden. Zu dem nötigen Aufbrechen verkrusteter Gedanken, Dogmen und Theorien, zu der „Erkenntnis“, dass hinter aller vergänglichen Scheinwelt die Realität der Verursachung liegt, ist es bisher jedoch nicht gekommen. Genau hier setzen die 16 Autoren an.
So unterschiedlich das große Themenspektrum auch in diesem zweiten Band einer Trilogie ist, jeder einzelne der 36 für sich bestehenden Artikel führt aus dem alltäglichen Denken hinaus. Die Autoren entwerfen ein vielfältiges Panorama unseres Lebens, das Inhalt und Sinn jenseits aller technologisch beeinflussten Lebensabläufe gibt. Sie zeigen andere Realitäten von bleibendem Wert auf. Realitäten, die in die Zukunft weisen und neue Perspektiven geben. Sie machen deutlich, dass jeder Mensch ein Teil im großen kosmischen Getriebe ist, in dem ewigen Stirb und Werde seiner fortschreitenden Evolution.