Gentechnik – zwischen Hoffnung und Illusion - Antonia A. Donta

Antonia A. Donta

Gentechnik – zwischen Hoffnung und Illusion

Wann beginnt menschliches Leben? Ganzheitliche Betrachtungen aus Wissenschaft und Philosophie

Fast unbemerkt bestimmt die Gentechnik schon längst unser aller Leben. Sie verändert das Pflanzen- und Tierreich sowie Mikroorganismen. Doch spätestens beim Eingriff in das menschliche Leben treten ethische Bedenken auf: Dürfen wir alles tun, was technisch machbar ist?

Die Autorin, Biochemikerin und promovierte Umwelttechnik-Wissenschaftlerin, untersucht, auf welchem Welt- und Menschenbild die Genforschung basiert. Sie führt philosophische und naturwissenschaftliche Erkenntnisse zusammen und deckt den verbreiteten Irrtum auf, den Menschen auf seine Gene zu reduzieren.

In einem weitgehend materialistisch geprägten Weltbild findet die Kausalität, die allem Leben in seiner Zusammengesetztheit und allen Lebensvorgängen zugrunde liegt, keine Berücksichtigung. Nur so ist erklärbar, warum die Gentechnik akzeptiert wurde. Wie verheerend die Auswirkungen auf Mensch und Natur sein werden, ist noch längst nicht erkannt. Die Zukunft wird zeigen, ob ein ethisches Fundament Forschung und Anwendung in eine vertretbare Richtung lenken kann.

Paperback, 15,5 x 22 cm
104 Seiten
22 Abbildungen, 7 Tabellen

ISBN 978-3-924849-74-0
11,80 €

Inhaltsverzeichnis

– Eine Sternstunde der Wissenschaft? – Wie alles begann
– Produktive wissenschaftliche Neugier
– Betätigungsfelder der Gentechnik
– Wann sind die Grenzen erreicht?

– Allgemeine Verunsicherung – die Folgen des Humangenomprojektes
– Wie sehen die Betreiber der Gentechnik den Menschen?
– Entsteht „Leben“ aus „toter“ Materie? – Das mechanistisch-materialistische Welt- und Menschenbild
– Ist Wissenschaft mit Zufall vereinbar?
– Können wir menschliche DNA programmieren oder umprogrammieren?

– Grundaussagen eines ganzheitlich-universalistischen Weltbildes
– Der Mensch – ein Kräftebündel
– Krankheiten – Disharmonien im Kräftebündel Mensch
– Glück und Unglück, Gesundheit und Krankheit: Resultate aus Naturprinzipien

– Ein grundlegendes Handicap
– Grüne Gentechnik – Perspektive für die Zukunft?
– Gendiagnostik – endlich Klarheit?
– Gentherapie – Hoffnung für Unheilbare?
– Reproduktives Klonen
– Therapeutisches Klonen
– Adulte Stammzellen
– Reproduktionsmedizin
– Anhang: Embryonenschutzgesetz

– Wer ist für Ethik zuständig?
– Ethik und Moral
– Universale Vernetzung
– Pflichten statt Rechte

– Verantwortung der Wissenschaftler
– Architekt und Bauplan
– Wissenschaft der Zukunft

Einleitung

Fast unbemerkt bestimmt die Gentechnik schon längst unser Leben. Sie verändert das Pflanzen- und Tierreich sowie Mikroorganismen, selbst vor dem Menschen macht sie nicht halt. Doch spätestens beim Eingriff in das menschliche Leben treten ethische Bedenken auf: Dürfen wir alles tun, was technisch machbar ist? Wird die Würde des Menschen verletzt? Wann beginnt menschliches Leben? Welchen Stellenwert erhalten Kranke und Behinderte in unserer Gesellschaft? Begrenzen wir das Menschsein zu sehr auf den Gesundheitszustand? Wie steht es mit dem Verhältnis zwischen Risiko und Nutzen? Bei alledem stellt sich die grundlegende Frage: Kann uns die Gentechnik tatsächlich vor Krankheit schützen oder gar von ihnen befreien? Allzu oft wurden Hoffnungen in neue medizinische Heilmethoden gesetzt, und gleichzeitig sind neue „nicht heilbare Krankheiten“ aufgetaucht. Weiterhin stellen sich so gravierende Fragen wie: Verursacht die Gentechnik eventuell größere Schäden in der Natur als zurzeit noch angenommen wird? Werden bei der Anwendung von Gentechnik die Zusammenhänge in der Natur genügend berücksichtigt? Welche wissenschaftlichen Axiome werden für die Anwendung der Gentechnik zugrunde gelegt? Auf welchem Welt- und Menschenbild basieren sie? Um Antworten auf diese Frage zu erhalten, ist es von entscheidender Bedeutung, die Grundlagen für unser Denken und Handeln zu definieren und die Konsequenzen gewissenhaft zu prüfen.

Fragen und Erläuterungen zur Gentechnik werden bislang von naturwissenschaftlichen Beiträgen dominiert. Von einem interdisziplinären Ansatz her lassen sich jedoch naturwissenschaftliche Erkenntnisse praxisnah verbinden. In dieser Synthese entsteht eine ganzheitliche Sichtweise, die nicht nur die Vielschichtigkeit des Themas deutlich macht, sondern ebenfalls die Verantwortung aufzeigt, die auf keinem anderen Gebiet derart weitreichend ist und entsprechende Konsequenzen hat. Diese Publikation ist daher ein fachlicher Leitfaden. Sie bietet vielschichtige Perspektiven für die eigene Positionierung.

Über die Autorin 

Dr.-Ing. Antonia Donta (1967–2017), Griechin, in Hamburg geboren, Biochemikerin; 1997 Promotion zum Dr.-Ing. am Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik der Universität Hannover. Mehrere Jahre in Forschung und Lehre tätig an den Universitäten Hannover und Münster im Bereich Umweltschutz sowie der Internationalen Frauenuniversität zu den Themen Agenda 21 und Gender. TÜV Lead Auditorin für Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagementsysteme. Bei der Fraunhofer Gesellschaft bundesweit verantwortlich für Arbeitssicherheit. Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Netzwerk für interdisziplinäre Ursachenforschung im Bereich Gentechnik, Umwelt- und Naturschutz, Ursachenforschung und Ethik. 

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